In welchem Bundesland leben die gesündesten Menschen?

Die Häufigkeit bestimmter Krankheiten in Deutschland ist von Region zu Region unterschiedlich.

So hatten in den Bundesländern Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt im Jahr 2020 zwischen 357 und 362 von 1000 Einwohnern Herzerkrankungen.  Viel besser sieht es im Gegensatz dazu in Hamburg, Bremen und Baden-Württemberg aus. Hier lag die Zahl der Herzkranken pro 1000 Einwohner zwischen 195 bis 219.

Aufschluss darüber gibt der Morbiditäts- und Sozialatlas der Barmer, welcher den Gesundheitszustand der einzelnen Bundesländer in die Kategorien Alter, Personengruppen, Einkommen, Bildung und Branche gliedert. Hierfür wurden die Versichertendaten aus dem Jahr 2020 ausgewertet.

Auffällig sind die Unterschiede einzelner Berufsgruppen. Zum Beispiel sind Personen im Gesundheits- und Sozialwesen am häufigsten von Kopfschmerzen und Migräne betroffen.  

Krankheiten wie Hypotonie, Herzinsuffizienz, Diabetes mellitus und Muskel-Skelett-Erkrankungen sind auch in der interaktiven Karte aufgeführt. Bei diesen Erkrankungen ist klar zu erkennen, dass Personen mit einem geringen Einkommen und zunehmendem Alter besonders häufig betroffen sind.

Am gesündesten sind die Menschen in Hamburg. Knapp dahinter liegen Baden-Württemberg und Bremen. Am schlechtesten im Gesundheitsranking schneidet Thüringen ab.