Gleichbehandlung und Berücksichtigung der Fitnessbranche

Anlässlich der bevorstehenden Bund-Länder-Konferenz hat der DSSV alle verantwortlichen Bundes- und Landesministerien zu konsequenten Lockerungen aufgefordert und darauf gedrängt, die Beschränkungen der 2G Plus-Regelung bis spätestens März für Fitness- und Gesundheitsanlagen bundesweit auf 3G zu reduzieren.

Wir erwarten von den Ministerpräsidenten klare Erleichterungen für die Fitnessbranche und erhoffen uns einen einheitlichen und bundesweiten Plan. Dennoch ist wieder zu erwarten, dass die geforderten Lockerungen von den Bundesländern unterschiedlich umgesetzt werden. Wir sind zuversichtlich, dass Sie in absehbarer Zeit wieder alle Mitglieder in Ihren Studios begrüßen dürfen. Über die weitere Entwicklung halten wir Sie wie immer auf dem Laufenden.

In vielen Bundesländern wurde die 2G-Regelung im Einzelhandel angepasst, weitere Lockerungsschritte sind bereits angekündigt und sollen im Rahmen der nächsten Bund-Länder-Konferenz besprochen werden. Diese Schritte in Richtung Normalität begrüßen wir sehr. Auch für die Fitnessbranche ist es absolut an der Zeit, die intensiven Hürden nun konsequent zu reduzieren!

Die Fitness- und Gesundheitsanlagen stehen immer noch vor der Schwierigkeit, dass aufgrund der Zugangsbeschränkung viele Mitglieder kündigen bzw. Ruhezeiten vereinbaren, aber eine Unterstützung per Überbrückungshilfe IV nicht fruchtet. Der Fitness- und Gesundheitsbranche steht eine Gleichbehandlung zu. Nicht nur, dass die Unternehmen unter den aktuellen Bedingungen nicht wirtschaftlich arbeiten können, haben sie zudem einen positiven gesundheitsfördernden Effekt für die knapp 10 Mio. Mitglieder in Deutschland. Aufgrund der negativen physiologischen Folgen der Corona-Pandemie, die bereits durch Studien belegt wurden, ist dies wichtiger denn je für die Bevölkerung.

Tatsache ist, dass die Aerosol-Ausschüttung während des Trainings höher ist als anderswo. Allein deshalb von einem derart hohen Infektionsrisiko auszugehen, ohne dabei die für die Studios aktuell geltenden Auflagen miteinzubeziehen, ist deutlich zu kurz gegriffen. Medial wird dieser so wichtige Unterschied nicht betrachtet. Ein Fehler, der der Branche schadet und der gesamten Bevölkerung, indem Unsicherheit und Angst genährt werden – gegenüber einer Branche, die einen gesundheitsförderten Nutzen für jeden in Deutschland bedeutet.

Aktuelles Infektionsrisiko nur zwischen 0,73 bis 2,5 Prozent
Durch gezielte Präventions-/Hygienemaßnahmen lässt sich das Infektionsrisiko beim Sport in Innenräumen erheblich reduzieren (Studienerkenntnisse von Peng et al. (2022)). Dank der Investitionen und Bemühungen der Betreiber sowie Vorkehrungsmaßnahmen kann das Infektionsrisiko auf etwa 0,73 bis 2,5 Prozent gesenkt werden.