Studie

Gesundheits- und Fitnesssektor
trägt mit fast
100 Milliarden US-Dollar zum globalen BIP bei

In dem Report „Economic health and societal wellbeing: quantifying the impact of the global health and fitness sector“ haben die Global Health & Fitness Alliance (GHFA) und die IHRSA zusammen mit Deloitte die wirtschaftlich positiven Auswirkungen der Gesundheits- und Fitnessbranche in 46 Ländern und Regionen zusammengestellt. Die Studie zeigt, dass die Branche mit fast 100 Mrd. US-Dollar pro Jahr deutlich zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) beiträgt und die Gesundheitskosten gesenkt werden können.

Die Aktivitätssteigerung der Menschen wird durch die Präsenz der Fitness- und Gesundheitsanlagen begünstigt und gilt ausgehend von unterschiedlichen Datenerhebungen als entscheidender Faktor.  Dies geht aus Untersuchungen wirtschaftlicher Auswirkungen von Fehlzeiten und Anwesenheitszwang sowie von Studien bezüglich Kosten inaktiver Arbeitnehmer hervor.

Allein die Datenerhebung Großbritanniens zeigt beispielhaft auf, dass Inaktivität zu erhöhten Gesundheitskosten führt. So kostet die Inaktivität dem britischen Gesundheitssystem jährlich 4,3 Mrd. US-Dollar. Ursache der Kosten sind Fehlzeiten sowie der Arbeitszwang. Die jährlich 43,8 Mio. verlorenen Arbeitstage in Großbritannien belasten das britische Gesundheitssystem pro Jahr um weitere 16,5 Mrd. USD.                                                                

Laut den Autoren der Studie zahlen sich Investitionen zur Förderung der körperlichen Aktivität weltweit bereits nach einem Jahr aus und entlasten die Gesundheitssysteme maßgeblich. Ausgehend von den Daten Großbritanniens wird deutlich, dass dortzulande weniger als ein Jahr genüge, um die jährlichen Kosten von 1.713 US-Dollar pro inaktiven Arbeitnehmer mit einem Betrag von je 1.700 US-Dollar zu decken.

Neben der Kostensenkung durch Bewegung, erwirtschaftet die Fitnessbranche einen großen Mehrwert für das BIP: Im Jahr 2021 generierte die Branche in Großbritannien eine Wertsteigerung von 3 Mrd. US-Dollar sowie eine zusätzliche Wertschöpfung von 1,5 Mrd. US-Dollar. Doch nicht nur dortzulande bietet der Fitness- und Gesundheitssektor einen positiven Nutzen für die Ökonomie. Im Hinblick auf den Länderreport lassen sich weltweit positive Entwicklungen durch die Bewegungssteigerung feststellen. Insgesamt werden durch die Branche ganze 91,22 Mrd. US-Dollar im Jahr zum BIP beigesteuert.

Aus ökonomischer Sicht verspricht der Report der GHFA, IHRSA und Deloitte eine erfolgreiche Zukunft und ruft gleichzeitig zur Nutzung des Bewegungspotenzials auf, um weiterhin die Kosten zu senken und die Wertschöpfung zu steigern. Als Verband fordern wir weiterhin eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Regierung und Fitnessbranche, um das Ansehen der Mitgliedschaft in Fitnessanlagen als Gesundheitsinvestition voranzutreiben und steuerrechtliche Hindernisse potenzieller Neumitglieder, durch die Senkung der Mehrwertsteuer, zu minimieren.